Positive Leadership – Führung neu denken

Mit diesem Beitrag möchte ich Sie auf ein neues Mindset zum Thema Führung einstimmen. Sie erhalten einen Überblick über veraltete Denkmodelle und wie die Änderung Ihres Mindsets Ihnen zu mehr Wirkung in der Führung verhilft. Außerdem möchte ich Ihnen aufzeigen, wie Ihnen ein verändertes Mindset, Roleset, Skillset und Toolset zu mehr Wirkung in der Führung führt.

Führen in der alten Welt (alte Denkmuster)

Die meisten Führungskonzepte stammen aus dem „Maschinenzeitalter“ um 1900 herum und haben ein Menschenbild zugrunde, das Menschen als Maschinen betrachtet und von linearen Input-Out Prozessen ausgeht. D.h. Führungskräfte sahen Führung als ein Instrument an, das nach dem Motto:  „command and controll“ Wirkung erzielen sollte.

Führen in der neuen Welt (neue Denkmuster)

Führung in dynamischen Organisationen braucht neue Paradigmen (Denk- und Handlungsmuster) und Rahmenbedingungen, um Führung konstruktiv gestalten zu können. Menschen, egal in welchen Rollen, haben eigene Ideen und Vorstellungen davon, wie Sie ihre Aufgaben gestalten wollen. Sie verfügen über ein kreatives Potenzial, das sie verwirklichen wollen. Sie wollen es dem Unternehmen zur Verfügung stellen, vorausgesetzt, es wird erkannt, zugelassen und genutzt.

Um dieses Potenzial nutzen zu können, brauchen Sie als Führungsverantwortlicher eine andere Haltung zum Thema Führung (Mindset). Und das beginnt mit einem Menschenbild auf Augenhöhe. Was heißt das für den Führungsalltag?

Führung neu definieren

Viele Führungskräfte sind als gute Fachkräfte zur Führungskraft geworden. Wenigen wurde eine Unterstützung in Form von Schulungen zur persönlichen Führungsentwicklung angeboten. Die Führungsaufgabe stellt neben der inhaltlichen Aufgabe aber eine eigene wichtige Funktion im Beurfsalltag dar und braucht andere Voraussetzungen, die Führung in der neuen Welt wirksam werden lassen. Dazu zählen wir den Rahmen (Mindset), die Rollen (Roleset), die Kompetenzen (Skillset) und die Instrumente (Toolset), um Führung wirkungsvoll auszuführen:

Führung neu definieren

Der neue Rahmen für Führung

Wurde bisher Führung als „Nebenbei-Aufgabe“ zum Abarbeiten von Zielen und Aufgaben verstanden, braucht es heute ein Führungsverständnis, das die Ziele des Unternehmens, die persönlichen Ziele der Führungsverantwortlichen wie auch die Interessen der Mitarbeitenden in Einklang bringt. Dazu braucht es andere Führungssmuster (Denk- und Handlungsmsuter) wie „command and controll“, damit die Stärken und das kreative Potenzial der Beteiligten zur vollen Entfaltung kommen kann und die Unternehmensziele mit „Exzellenz“ erreicht werden.

Die neue Funktion von Führung

Mitarbeitenden wollen ihre Kompetenzen zum Wohle eines übergeordneten Zwecks einbringen. Den Raum dafür kann das Unternehmen geben. Neben dem Zweck des Überlebens wollen Mitarbeitende heutzutage sinnvolle Tätigkeiten ausüben, die ein Ziel verfolgen und das Gefühl vermitteln, einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens geliefert zu haben. Der Broterwerb alleine reicht kaum noch für einen motivierenden Einsatz im Berufsleben. Mitarbeitende suchen Sinn in Ihrer Tätigkeit.

Führung als Rahmengeber

Führung braucht also einen Rahmen, um in seiner Funktion wirksam zu werden. Führung hat als Funktion die Aufgabe mit den Mitarbeitenden auf Augenhöhe Vision, Mission, Strategie und Ziele des Unternehmen umzusetzen. Das kann nur funktionieren, wenn die Führungsverantwortlichen sich als „Facilitator“ als Rahmengeber verstehen, die den Hauptakteuren, den Mitarbeitenden ermöglichen, sich mit den o.a. Orientierungspunkten zu verbinden. Führung passiert allerdings durch die Menschen, die Führung ausüben und wird durch ihre täglichen Verhaltensmuster geprägt. Wie häufig hört man von Mitarbeitenden, dass sie sich von ihrem Vorgesetzten nicht „gesehen“ fühlen. Sie klagen über „zu wenig“ Freiräume, „mangelnde“ Wertschätzung, „zu wenig“ Information oder „Dialog“ über anstehende Aufgaben. Welche Führungsmuster sind da am Wirken, so dass es so viele unzufriedene Mitarbeiter gibt? Das ist eine spannende Frage, die es zu klären gilt.

Führung als kollektive Aufgabe

Führung ist eine kollektive Aufagbe und kann nur in und von der Organisation gemeinsam gelöst bzw. gestaltet werden. Haben frühere Managementkozepte Führung auf der Personenebene angesiedelt und vom „heroischen“ oder „charismatischen“ Führer gesprochen, braucht es heute Führungskonzepte, die ein völlig neues Verständnis von Führung beinhalten und sich an einem Werterahmen orientieren, der von allen Führungspersonen erarbeitet, getragen und gelebt wird. Um Führung wirksam zu gestalten, braucht es eine Auseinandersetzung mit den o.a. Aspekten: Rahmen, Rollen, Kompetenzen, Instrumente. Nur wenn gemeinsam ein neues Führungsverständnis erarbeitet wird, kann Führung die Wirkung erzielen, die sich Unternehmer wünschen: Motivierte und engagierte Mitarbeitende, die Verantwortung übernehmen und an innovativen Ideen mitarbeiten wollen.

Fazit: Führung braucht ein neues Denken – um Wirkung zu erzielen

In diesem Beitrag haben wir uns um die vier wichtigsten Punkte gekümmert, die die Führungswirkung erhöhen und ein Klima von Engagement und Motivation schafft.

  • Ein neues Führungsverständnis (Mindset):
    Führung braucht eine kollaborative Haltung – um Führung auf Augenhöhe zu ermöglichen
  • Ein neues Rollenverständnis (Roleset):
    Führung braucht ein kollegiales Rollenverständnis – das die Stärken der Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt, um Unternehmensziele gemeinsam im Team zu erreichen
  • Ein neues Kompetenzverständnis (Skillset):
    Führung braucht soziale Kompetenzen, um Zusammenarbeit zu fördern, die auf Autonomie und Selbstverantwortung setzt.
  • Neue Instrumente und Methoden (Toolset):
    Führung braucht innovative Instrumente, die die Potenziale der Mitarbeitenden fördert und einen Rahmen dafür schafft, innovative Ideen zu erzeugen.
Christina Gieltowski

Autorin

Christina Gieltowski
HRD competence
Im Geisbaum 10
63329 Egelsbach
Handy: 0177 / 60 585 24

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